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Selbstausführendes Script für einen Aktienmarkt?!

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  • Selbstausführendes Script für einen Aktienmarkt?!

    Hi,
    ich bräucht noch einmal eure Hilfe.
    Wir programmieren an einem Manager rum, der es möglich machen soll virtuell Aktien zu kaufen und somit Spekulationsgewinne ein zu fahren. Die Aktienkurse sollen rein via Zufall jeden Tag um 0:00 Uhr einmal neu berechtnet werden. Allerdings möchte ich, dass das System das quasi von alleine tut und ich dafür nicht auf einen Knopf drücken muss.

    Kann man also ein Script machen, dass sich unter bestimmten Bedingungen selbst ausführt? Hier halt so etwas wie: Warte 0:00 Uhr ab und berechne dann die Kurse neu.

    Danke,
    Basic

  • #2
    http://www.phpfriend.de/forum/search.php
    Suchbegriff: cronjob

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    • #3
      Für dich würde es auch völlig ausreichen wenn du beim ersten Aufruf des nutzers abfragst ob die Daten heute schon neu berechnet wurden (Hinter den aktuellen Kurs in der DB z.B. ein Datumsfeld mit dem Datum der letzten Berechnung).
      Ist das geschehen bleibt der Kurs den Tag, ansonsten wird er neu berechnet.
      Kommt aufs selbe raus und du benötigst keine Cronjobs.

      Wobei sich für mich auch die Frage nach dem Sinn des Programms stellt wenn die Kurse rein zufällig berechnet werden.

      Kommentar


      • #4
        ähm wie sollte ich es denn sonst fair gestalten?

        Ich meine klar könnte ich mir nen interface machen:
        du fällst du steigst du bleibst so?!

        Das macht wenig sinn wenn ich selber bestimme wie die Aktien sich bewegen, oder?

        Kommentar


        • #5
          Also dann ist deine Börse ja wie Lotto und das ist sie in echt nur scheinbar.

          Ich würde bestimmte Parameter festlegen, an denen sich deine Pseudo-Zufalls-Aktienkurse zumindest etwas halten, wie

          Konjunkturlage, Aussichten des Wirtschaftszweig, etc.
          Diese als INT-Werte darstellen um die Richtung anzugeben (die natürlich auch zufällig wählen, aber z.B. sollte sich die Konjunkturlage nicht täglich umdrehen).

          Wie gesagt, rein zufällig neu zu würfeln hat mit Aktien ja wirklich nix zu tun.

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          • #6
            Das wird ja auch kein Börsenspiel, dass soll lediglich ein Teil des Systems sein, dass wir generieren.
            Wir planen das als Erweiterung unserer LFS-Liga. Hier sollen dann Teams finanziell quasi nicht nur auf der Strecke sondern auch wirtschaftliches Überleben trainieren.

            Geplant für die Zukunft ist natürlich die Rennergebnisse mit in den Börsenkurs einfließen zu lassen, aber das wollten wir erst später integrieren .

            Ich habe mal eben auf dem Link nachgelesen wie das mit dem date() funktioniert, also sollte eigentlich, reichen wenn ich mit date("z") den aktuellen Tag des Jahres in die Datenbank klopfe und beim einloggen quasi überprüfe ob der alte Wert von date("z") dem jetzigen entspricht.

            Tut er das -> tuhe nichts
            Tut er es nicht -> geh würfeln

            Sollte funktionieren, oder?

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            • #7
              Hm sind dann nicht die Werte für jeden User der sich einloggt anders?

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              • #8
                Zitat von Zergling
                Also dann ist deine Börse ja wie Lotto und das ist sie in echt nur scheinbar.
                Die Börse IST wie Lotto, das wurde sogar bewiesen

                Vor einiger Zeit traten in einem virtuellen Börsenspiel mehrere der Top Fondmanager gegeneinander an. Ohne Wissen der Beteiligten gab es noch einen weiteren geheimen Teilnehmer: einen dressierten Schimpansen. Dieser wählte die zu kaufenden und zu verkaufenden Aktien nach seinem Gutdünken aus. Und er war als Fondmanager besser als die anderen: Er schlug sie alle! Wer würde da nicht behaupten, dass dies Zufall sei, ein Glücksfall eben?

                Ein anderes, aufsehenerregendes Portfolio würde von einigen Börsianern in feuchtfröhlicher Runde initiiert: das Dart-Portfolio. Die zu kaufenden Aktien wurden durch (von Dart-unerfahrenen Laien) geworfenen Dartpfeilen bestimmt. Dieses Portfolio gehörte fünf lange Jahre zu den Top Performern an der Börse!

                Jetzt werden Sie verstehen, warum ich die Experimente des Dr. Rhine anfangs so ausführlich beschrieb. Man kann die (überdurchschnittlichen) Erfolge von einigen Börsianern mit genau den gleichen drei Theorien erklären wie die Experimente des Dr. Rhine: mit einer geheimnisvollen Fähigkeit (in außersinnlicher Wahrnehmung oder wirtschaftlichem Durchblick), mit Betrug (beim Versuchsaufbau, durch Insider-Geschäfte) oder mit statistischem Zufall. Selbstverständlich neigen die Betroffenen zur ersten Erklärung: Es handelt sich um eine spezifische Fähigkeit. Aber: Langfristig kann keiner bisher seine Erfolge wiederholen. Auch diese Fähigkeit scheint unter geheimnisvollen Umständen nach einer gewissen Zeit zu verschwinden. Aber egal, dann gibt es eben wieder neue VP oder Fondmanager, die diese besondere Fertigkeit besitzen ...

                Eine Analyse der Fonddaten kann hier einen ersten Aufschluss geben: Kein Fond konnte bislang eine gute Position für längere Zeit halten. Auch wenn man statt der Fonds Fondmanager analysiert, so ändert sich an dieser Feststellung nichts.

                Angenommen, sie hätten eine geniale Methode gefunden, mit der sie die Entwicklung von Aktienkursen genauer vorhersagen könnten als alle Anderen. Selbstverständlich verdienen Sie damit an der Börse massig Geld. Aber genau in dem Moment, wo auch ein anderer diese Methode entdeckt oder diese gar veröffentlicht wird, würde sie aufhören, zu funktionieren, und plötzlich wäre die Börse wieder genauso unvorhersehbar wie zuvor. Warum?

                Angenommen, Sie könnten Börsencrashs vorhersehen (die Vorhersage von Trendwenden ist die eigentliche Herausforderung: die meiste Prognostik basiert ansonsten auf der Extrapolation von linearen Verläufen - eine Gerade auf einem Chart in die Zukunft zu verlängern kann nämlich jeder). Und angenommen, Ihre Methode wäre rational begründbar, und Sie wüssten mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass Freitag nächster Woche die Börse crasht. Da die Informationen der Börse prinzipiell allen offen stehen (d. h. der Grad der Markttransparenz ist für alle gleich, Insidergeschäfte mal ausgenommen) ist Ihre Methode für alle anderen nachvollziehbar, und nach relativ kurzer Zeit wüssten ALLE, dass besagter Freitag schwarz wird: dann käme der Crash (vorweggenommen) nur früher und damit wieder für alle vollkommen überraschend. Und schon wären die Verhältnisse wieder unvorhersehbar wie zuvor.

                Was für einen Crash gilt, gilt auch für andere Kurswenden: in dem Moment, wo sie rational vorhersagbar wären, würden sie trotzdem vollkommen überraschend auftreten. Der Grund dafür ist simpel: menschliches Verhalten initiiert die Ereignisse und damit beeinflusst auch die Antizipation menschlichen Verhaltens die Ereignisse und selbst die Antizipation der Antizipation trägt dazu bei usw. usf. Das Resultat: ein vollkommen nicht-deterministisches System. Jedes Auftreten eines Determinismus führt über einen Rückkoppelungseffekt zu seiner Selbstaufhebung. Daher sind die Ergebnisse rationaler Methoden an der Börse nie reproduzierbar. Deswegen ist Chartanalyse nichts weiter als Kaffeesatzleserei.
                Und aus genau den Gründen sind auch die Kurse an der Börse zufällig.

                Allerdings ist das absolute zufall-setzen der kurse auch schwachsinn. Mach es doch einfach wie im echten leben: Was gekauft wird, steigt, was verkauft wird sinkt. Ideal wäre es natürlich mit Rendite und Marklern, die den Preis so festlegen, wie er in der Realität festgelegt wird, aber das wäre wohl zu viel verlangt. Stattdessen würde ich in der db "Trends" abspeichern, also steil abwärts, aufwärts usw. und jeden tag gibt es für jeden kurs eine 10% Chance, dass sich der trend verändert.
                Grund:

                Wenn du alles auf Zufall machst, ist es VIEL ZU LEICHT, zu gewinnen. Angenommen, die werte schwanken zwischen 1 und 10000€ pro aktie, da braucht man doch blos ne aktie unter 5000€ kaufen und warten bis sie höher liegt, was selten länger als 5 tage dauern wird...

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                • #9
                  Hm gibts dafür auch einen "offizielleren" Link oder Zeitungsbericht als das Zitat hier Abgesehen davon, wieviel abertausende Beispiele gibts, bei denen Top-Manager richtig gesetzt und die Laien ihr Kohle verspielt haben?

                  Da gabs doch auch die Story vom US-Flugzeugträger, dessen Kapität partout nicht dem unbekannten Schiff ausweichen wollte, wie sich herausstellte ein Leuchtturm. Das hab ich per Rundmail als tatsächliche-Geschichte erzählt bekommen und bei Spiegel.de als Ami-Witz...

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                  • #10
                    Die "Offizielle" Quelle für mein Zitat ist schonmal http://www.dittmar-online.net/boerse/zufall.html
                    Naja dann bleibt immernoch die frage, was offiziell genug ist, denn man kann alles aus zwei perspektiven schildern und bewerten. Es ging eigentlich sowieso nicht um die Sache mit dem Affen, die hab ich nur dringelassen, weil ichs lustig fand . Es geht darum, dass jeder Kurs alleine durch die Tatsache, vorraussagbar zu sein, unvorraussagbar gemacht wird, dass ist eine Sell-fulfilling-Prophecy (oder so ähnlich ), und wenn man das Zitat komplett liest, weiß man auch warum. Wer keine Lust dazu hat:

                    Code:
                    (Annahme) Der Aktienkurs der Aktie "Fantasiefirma" ist vorraussagbar und wird fallen.
                    --> Alle verkaufen
                    --> Der Kurs fällt sofort.
                    <-> Nicht alle verkaufen sofort. Wenn doch, ist der Kurs sowieso bei 0€
                    --> Einige Sitzen auf den Aktien
                    !!> Aber halt - der Kurs war doch vorraussagbar, dann verkaufen wir eben vor den anderen
                    --> Der Kurs fällt schon vorher
                    --> Da das vorraussagbar war, fällt der Kurs wieder vorher
                    usw...
                    wie man sieht, ist das ein Paradoxon, dass dem von Zeitreisen sehr ähnlich ist.
                    Wenn man den Kurs an der Börse vorraussagen kann, dann ist das im endeffekt das gleiche wie eine Zeitreise, weil man ja schon früher weis, was man später wissen wird. Wenn einer das Kann, so wird er unendliche Gewinne machen, aber sobald das mehrere können, erhält man ein Paradoxon, dass sich nicht auflösen lässt. Denn jeder von beiden weis vorher, was passieren wird, und kann somit den anderen austricksen. Da der das aber schon vorher wusste -> trickst er den anderen halt vorher aus und so weiter und so fort.

                    Und wenn keiner einen Kurs vorraussagen kann, ist das für uns Menschen "hinreichend Zufällig". Natürlich ist das ein anderer Zufall, als der Quantenphysik-Zufall, er lässt sich viel mehr mit dem Roulette-Zufall vergleichen: Es ist kein Zufall, aber da es unvorraussagbar ist, ist es hinreichen Zufällig. Wäre die Börse nicht zufällig, hätten wir ein gewaltiges Paradoxon.


                    Sooo ich hoffe mal, dass ich den Beweis so gut wie möglich wieder hergeleitet habe und er verständlich war

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                    • #11
                      oha
                      *davonschleichundniewiedernefragestell*
                      Aber trotzdem danke, es funzt im übrigen so wie ich mir das gedacht habe mit der datenbank. Danke für den Denkanstoss ^^

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