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  • #16
    Zitat von mumpel Beitrag anzeigen
    Online-Shopping gab es schon vor der Digitalisierungswelle, und wäre auch ohne Digitalisierungswelle vorhanden. Daher würde ich meinen dass Online-Shopping nur ganz am Rande etwas mit "Digitalisierung" zu tun.
    Smart Homes gibt es schon seit Jahrzehnten. Die zählst du doch auch zur Digitalisierung^^'
    Digitalisierung ist für mich alles bei dem Vorgänge von "ich bewege mich von da nach da um dies und das auszufüllen/mitzubringen/wegzuschieben" zu "ich klicke mal mit der Maus hier hin" verwandelt werden. Sehr grob formuliert.


    Wenn es dann heißt: "Ja E-Mail, DVD, Zeiterfassung, papierloses Büro", denke ich, dass das ja nun uralte Kamellen sind, die mit der jetzt anstehenden radikalen Veränderung
    der Gesellschaft wohl nichts zu tun haben können. Oder müssen etwa 80% der Unternehmen noch Scanner und E-Mails für sich entdecken? Quatsch!
    Beim papierlosen Büro geht es auch darum, dass Daten direkt digital erfasst, sicher gespeichert und verarbeitet werden können. Gerade für Ämter und Behörden ist das eine große Sache weil es wirklich unglaublich viel Papier spart.
    Es geht nicht nur darum, dass der Schreibwarenladen von nebenan seine Steuererklärung neuerdings per Elster (oder wie das heißt) verschickt, sondern dass für jeden Meldevorgang bei den Gewerbeämtern mindestens 30 Blatt Papier gespart werden kann und die IHKs und HWKs digital die Meldedaten empfangen können und diese auch in ihren eigenen Systemen weiter verarbeiten - wodurch dann auch nochmal viele Ressourcen und Aufwand eingepart werden.
    [COLOR=#A9A9A9]Relax, you're doing fine.[/COLOR]
    [URL="http://php.net/"]RTFM[/URL] | [URL="http://php-de.github.io/"]php.de Wissenssammlung[/URL] | [URL="http://use-the-index-luke.com/de"]Datenbankindizes[/URL] | [URL="https://www.php.de/forum/webentwicklung/datenbanken/111631-bild-aus-datenbank-auslesen?p=1209079#post1209079"]Dateien in der DB?[/URL]

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    • #17
      Zitat von VPh Beitrag anzeigen
      (...) dass Daten direkt digital erfasst, sicher gespeichert und verarbeitet werden können (...)
      Und das funktioniert in Deutschland noch lange nicht, obwohl es schon ewig möglich ist. Ein Beispiel ist unsere KVB (Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten). Bei der KVB gibt es eine Postabteilung mit Digitalsierungsstraße. Alle Briefe die eingehen werden in der Postabteilung digitalisiert und am Ende der Digitalisierungsstraße automatisch vernichtet. Die Sachbearbeiter bekommen die Postbriefe nie zu sehen. Den Mitgliedern ist es aber nicht erlaubt und möglich Anträge und Abrechnungen direkt digital zuzustellen. Da stellt sich mir doch die Frage was das soll. Wenn die Sachbearbeiter die Briefe ohnehin nie zu sehen bekommen könnte man seine Anträge/Abrechnungen doch auch gleich digital zustellen? Für diejenigen die es sich leisten können/möchten ist die Technik ja vorhanden (ich nutze sie schon, wie ich bereits schrieb). Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie.

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      • #18
        Zitat von mumpel Beitrag anzeigen
        Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie.
        Das fasst es passend zusammen. Da kommen dann Datenschutzbeauftragte die da mit einbezogen werden wollen. Dann muss man erstmal ein Budget für die Umsetzung/Erweiterung von Software frei machen, Ausschreibungen veranstalten... und dann muss das natürlich auch noch umgesetzt werden. Keine Ahnung was da dann noch alles mit reinspielt, aber es ist einiges was bei solchen Projekten passiert.
        Wird noch ein bisschen dauern, bis es in den Büros wirklich papierlos wird, aber es geht schon in die Richtung.
        [COLOR=#A9A9A9]Relax, you're doing fine.[/COLOR]
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        • #19
          Zum Thema Smart-Home:

          Dass Smart-Home Energie verbraucht ist in etwa die selbe Aussage, wie die Aussage, dass ein Mitarbeiter Geld kostet
          Durch den recht geringen Einsatz an Energie in Smart-Home Komponenten lässt sich sehr viel Energie sparen. Da ist es doch logisch die Energie einzusetzen um einen Profit daraus zu ziehen. Siehe ein Mitarbeiter in einem Unternehmen.

          Du magst Recht haben, dass viele Komponenten im Smart-Home kurzlebig sind und auch manche irgendwie mehr Spielerei als sinnvoll sind. Was du damit aber ansprichst ist die Umsetzung des Themas Smart-Home und nicht das Konzept an sich.
          Gerade in dem Bereicht Smart-Home, aber auch allgemeiner IoT, wird sehr viel gepfuscht und falsch angegangen. Jeder möchte der Erste in dem Segment sein, koste was es wolle (häufig Sicherheit). Dass dabei oftmals ein Haufen Scheiße bei rum kommt konnte man ja vielfach beobachten (vgl. Defcon Hacks etc.).

          Wenn ich an Smart-Home denke, denke ich nicht daran die Heizung mit dem Tablet zu steuern oder explizit daran, die Heizung von unterwegs zu steuern.
          Ich denke an vollständige Automatisierung (insofern es natürlich sinnvoll ist). Da möchte ich mich nicht darum kümmern müssen, die Heizung im Vorbeigehen steuern zu müssen, auch nicht wann das Licht an sein muss und wann nicht.
          "Software is like Sex, it's best if it's free." - Linus Torvalds

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          • #20
            Aber ein normaler Lichtschalter verbraucht keine Energie. Und solange die Hersteller von Smart-Home-Komponenten mitlauschen können bleibt Smart-Home aus meiner Wohnung verbannt. Und was ich von "Alexa" & Co. halte möchte ich hier lieber sagen (solche Worte nehme ich nicht in den Mund). Aber benötigst Du wirklich eine vollständige Automatisierung der Wohnung?

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            • #21
              Natürlich verbraucht ein normaler Lichtschalter keine Energie. Aber die Energie hast du gleich wieder drin, sobald nie unnütz das Licht angelassen wird. Und wenn man nicht gerade in einer 1-Zimmer Wohnung lebt, passiert das ganz schnell mal dass man vergisst ein Licht auszumachen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
              Und wie ich bereits sagte ist der häufig fehlende Sicherheitsaspekt bei Smart-Home ein Problem der Implementierung und nicht des Konzepts. Wenn man das Konzept Smart-Home sauber und konsequent durchsetzt (was alles andere als einfach ist), dann funktioniert das durchaus sehr gut, ohne dass man Kompromisse eingehen muss.

              Ich benötige die Automatisierung nicht direkt. Aber wenn sich im Haushalt so vieles vollständig automatisieren lässt und diese Automatik auch noch effizienter/wirtschaftlicher ist als ich, warum nicht?
              "Software is like Sex, it's best if it's free." - Linus Torvalds

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              • #22
                Zitat von JaMa Beitrag anzeigen
                (...) schnell mal dass man vergisst ein Licht auszumachen (...) effizienter/wirtschaftlicher (...)
                M.E. eine Milchmädchenrechnung. Eine LED-Birne mit 10 Watt verbraucht im Dauerbetrieb rund 22,- Euro im Jahr, bei 6 Stunden Brenndauer/Tag nurnoch rund 6,- Euro im Jahr. Wenn man da mal vergisst das Licht auszuschalten sind das Kosten die man nicht mehr wirtschaftlich ermitteln kann (selbst wenn man 6 Lichter vergisst). Stellt man dann die paar "Microcent" den Anschaffungskosten/Stromkosten der "Smart Home"-Anlage gegenüber bleibt von Deiner Wirtschaftlichkeit nichts mehr übrig. Und selbst bei einer herkömmlichen Glühbirne ist die Ersparnis durch Fernschaltmöglichkeit m.E. zu gering gegenüber den Anschaffungskosten von "Smart Home". M.E. kann "Smart Home" allenfalls als Bequemlichkeitsfaktor hernehmen, aber nicht als Wirtschaftlichkeitsfaktor. "Smart Home" mag vieles erleichtern, aber als wirklich sinnvoll und wirtschaftlich erachte ich es nicht.

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                • #23
                  Es geht ja nicht nur um Lampen, die werden da zugegebenermaßen den geringsten Teil ausmachen
                  Bei Smart-Home geht es ja nicht nur darum den Haushalt von unterwegs zu steuern. Das ist ein kleiner Teil von Smart-Home. Vielmehr geht es um die Automation.
                  "Software is like Sex, it's best if it's free." - Linus Torvalds

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                  • #24
                    Zitat von JaMa Beitrag anzeigen
                    (...) Automation (...)
                    Das ist auch so ein Begriff dessen Zweck ich im Hausbereich eher anzweifle, schon aufgrund des sehr geringen Einsparpotentials. Bis es wirklich effizient und wirtschaftlich wird vergehen m.E. noch Jahrzehnte. "Smart-Home" z.B. mit einem Biosensor zu verknüpfen wäre m.E. effizienter. Dann würde sich z.B. die Heizung herunterregeln wenn der letzte Bewohner die Wohnung verlässt, oder sich gerade niemand im Zimmer aufhält, ohne dass man erstmal selber per WLAN eingreifen muss. Das Mobiltelefon und/oder WLAN müsste dann nicht permanent in Betrieb sein und die Zwangsanbindung an das Internet wäre überflüssig.

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                    • #25
                      Bis Smart-Home effizient und wirtschaftlich wird vergehen sicher keine Jahrzehnte mehr. Hinter IoT (etwas anderes ist Smart-Home nicht) wird im moment unter Hochdruck gearbeitet (siehe IBM die ein eigenes Forschungszentrum dafür eingerichtet haben). Da wird sich in den nächsten Jahren sehr viel tun.

                      Wenn sich die Heizung runterregelt wenn der letzte Benutzer das Haus verlässt oder sich niemand im Zimmer aufhält, dann ist das doch eine Automation oder irre ich mich da?
                      Und nebenbei ist genau dies ein Teil des praktischen Einsatzes von Smart-Home. Wie gesagt ist da die Fernsteuerung über Smartphones oder anderen Geräten nicht der Hauptbestandteil. Im Optimum sollte das im Smart-Home wegfallen, weil das eh alles automatisiert ist
                      "Software is like Sex, it's best if it's free." - Linus Torvalds

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                      • #26
                        Aber ich bleibe dabei. "Wirtschaftlich" ist Smart-Home nicht. Es erleichtert uns das Leben, mehr aber auch nicht. Beispiel Heizung: Eine permanente Raumtemperatur von 18 - 20 Grad ist am Ende wirtschaftlicher als die Temperatur beim Verlassen der Wohnung herunterzuregeln um dann wieder auf 22 Grad aufzuheizen.
                        Das gilt aber für alles (auch für die von mir erwähnte "Digitalisieruhngseinheit") was uns die digitale Welt anbietet. Das Zeugs erleichtert uns das Leben, rechnet sich wirtschaftlich aber nicht wirklich. Für meine Wohnung würde "Smart Home" ca. 760,- Euro kosten (nur die Einkaufskosten ohne Folgekosten), die Energieersparnis würde jedoch bei 0,- Euro liegen, wäre also eine wirtschaftliche Fehlentscheidung.

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