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  • #31
    Das totale aussperren von adblockern führt nur zu adblockblockblockern. Die Leute (jedenfalls die wenigsten) verwenden solche Tools doch nicht weil sie der Ansicht sind "An mir hat keiner Geld zu verdienen!", sie wurden dazu getrieben. Jedes Jahr kommen neue hirnverbrannte Werbeformen auf den Markt die immer extremer sind. Größer, bunter, lauter, aggresiver... schön. Bringt kurzfristig ein paar € mehr, aber langfristig genau das Gegenteil. Irgendwann hat der User einfach die Schnautze voll. Ich persönlich verwende Werbeblocker seit dem es Banner mit Sound gibt/gab. Ich kann mich noch gut an ein Banner mit einem Autoradio erinnern was bei jedem Pageview anfing zu dudeln und ein Banner von Lycos was ständig schnipste... Meine persönlichen Highlights: Popups/Popdowns, Flashbanner (Laptop + Lüfter...), Flashbanner mit Sound, In-Text Ads (Hover Effekt, besonders schön wenn man mit Maus liest), Layers mit vertauschten Buttons, AdClips die automatisch anfangen, Werbung die bei Laien auf Dummfang geht (ihre Browser ist veraltet, jetzt updaten -> z.B. united internet), Website Hintergrund ist klickbare Werbung, Tracking mit Targeting, Tracking, Layers auf Tablets... und ganz neu: Facebook Account + Tracking + Targeting = yeah... (http://www.golem.de/news/soziales-ne...06-107168.html) und noch eine ganze Menge mehr die ich über die Jahre wieder verdrängt habe.
    Früher hatte ich auch kein Problem mit Tracking, da waren das große Unternehmen die mich nur als Nr. kannten, die ich aber jederzeit "ändern" konnte. Heute mischen da Unternehmen mit die einen Personenbezug herstellen (können oder auch machen), da seh ich die Sache dann doch schon viel kritischer.

    Also wenn Adblock erkennung -> nur mit freundlichen und unaufdringlichen Hinweis und dabei das vertrauen der Nutzer nicht missbrauchen!

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    • #32
      Ich selber setze durchaus solche Hinweise ein mit der bitte den Adblocker abzuschalten. Allerdings versuche ich diese diese Psychologisch schlau zu platzieren.

      Beispiel Blogartikel:
      User kommt auf meinen Blog -> bekommt die Meldung bitte Adblocker ausschalten -> User schließt die Seite.

      User kommt auf meinen Blog -> bekommt eine schöne Übersicht meiner Inhalte -> Klickt auf einen Artikel -> bekommt die ersten 2 Absätze des Artikels angezeigt + (bei Bedarf) darunter die Meldung bitte Adblocker ausschalten die zusätzlich einen Button enthält "Jetzt nicht".

      So verliere ich keine User durch diese Meldung und wenn doch war mein Artikel nicht interessant.
      May the Source be with you.

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      • #33
        Hallöchen,

        Zitat von roest Beitrag anzeigen
        Ich selber setze durchaus solche Hinweise ein mit der bitte den Adblocker abzuschalten. Allerdings versuche ich diese diese Psychologisch schlau zu platzieren.

        Beispiel Blogartikel:
        User kommt auf meinen Blog -> bekommt die Meldung bitte Adblocker ausschalten -> User schließt die Seite.

        User kommt auf meinen Blog -> bekommt eine schöne Übersicht meiner Inhalte -> Klickt auf einen Artikel -> bekommt die ersten 2 Absätze des Artikels angezeigt + (bei Bedarf) darunter die Meldung bitte Adblocker ausschalten die zusätzlich einen Button enthält "Jetzt nicht".

        So verliere ich keine User durch diese Meldung und wenn doch war mein Artikel nicht interessant.
        Das finde ich so auch völlig in Ordnung und gerade bei Blogs die guten Content liefern und mich nicht mit nervtötender Werbung bombardieren, schalte ich den AbBlocker dauerhaft ab.

        Viele Grüße,
        lotti
        [SIZE="1"]Atwood's Law: any application that can be written in JavaScript, will eventually be written in JavaScript.[/SIZE]

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        • #34
          Zitat von roest Beitrag anzeigen
          ...
          User kommt auf meinen Blog -> bekommt die Meldung bitte Adblocker ausschalten -> User schließt die Seite.

          User kommt auf meinen Blog -> bekommt eine schöne Übersicht meiner Inhalte -> Klickt auf einen Artikel -> bekommt die ersten 2 Absätze des Artikels angezeigt + (bei Bedarf) darunter die Meldung bitte Adblocker ausschalten die zusätzlich einen Button enthält "Jetzt nicht".
          Kein schlechter Ansatz. Letztendlich machen das Zeitungen|Zeitschriften|Newsportale|e.t.c. schon immer so. Es dürfte also einige Erfolgsaussichten haben.

          Was ich mich frage: Wie willst du erkennen, ob ein Besucher einen Ad-Blocker verwendet? Es gibt Firefox-Addons, die einfach die Inhalte einer Web-Seite bei der Anzeige ausblenden, egal was da über die HTTP-Verbindung kam. Da bekommen weder der Server noch ein JavaScript was davon mit. Aber auch ohne das dürfte die Adblocker-Erkennung schwierig sein. Ein paar Schlaumeier werden da immer durchschlüpfen. Das ist das gleiche Prinzip wie die Pseudo-Paywalls, auf die manche Medienhäuser setzen. Die Geizigen werden von der Allgemeinheit mitfinanziert.

          Zitat von mermshaus Beitrag anzeigen
          ...

          PS/Disclaimer: Ich habe bislang kaum entsprechende Blocking-Tools genutzt, weil ich das Ausblenden von Werbung grundsätzlich auch nicht befürworte. (Ist die Frage, wo das Geld letztlich landet.)

          Edit: Gerade in meiner Timeline aufgetaucht: http://www.propublica.org/article/wh...ent=1402694611
          hxxp://www.propublica.org/article/why-online-tracking-is-getting-creepier?utm_campaign=sprout&utm_medium=social&utm_source= twitter&utm_content=1402694611
          Pun intended? Oder hast du den Gargle-Creepalytics-Urchin-Tracker-URL-Müll nur aus Versehen mit reinkopiert?
          Wenn man die Wurst schräg anschneidet, hält sie länger, weil die Scheiben größer sind.

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          • #35
            Was ich mich frage: Wie willst du erkennen, ob ein Besucher einen Ad-Blocker verwendet?
            Bin mir jetzt nicht ganz sicher, mein Ansatz wäre z.B. eine Art "FakeDiv" zu machen, der einfach nur Werbung simuliert. Wenn diese dann ausgeblendet wird
            Code:
            $("#fakediv").css('display') == 'none'
            ist eine Art von Werbeblocker aktiv. Bin mir sicher, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt, wie man das erkennen könnte.
            Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen.

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            • #36
              Zitat von erc Beitrag anzeigen
              Das totale aussperren von adblockern führt nur zu adblockblockblockern. Die Leute (jedenfalls die wenigsten) verwenden solche Tools doch nicht weil sie der Ansicht sind "An mir hat keiner Geld zu verdienen!", sie wurden dazu getrieben.
              Hier ist jetzt Tracking außen vor:

              Ich denke, es sind im Grunde eher wenige Seiten, auf denen die Werbung optisch oder akustisch oder „funktional“ (Popups) wirklich so arg nervt, dass man einen Werbeblocker installieren muss. YMMV. Der Effekt der Blocker ist eben, dass sie standardmäßig auf allen Seiten die Werbung filtern und sich niemand die Mühe macht, eine persönliche Whitelist oder Blacklist zu pflegen. Ist in gewisser Weise auch schwer möglich, da beim Aufrufen neuer Seiten zum Beispiel der Schaden (die nervige Werbung) ja schon angerichtet ist, bevor man die auf die Blacklist klicken kann. Außerdem fallen sie aus der Liste nicht automatisch wieder raus, falls sie die nervige Werbung entfernen. Whitelists sehe ich auch nicht als hilfreich an, weil davon nur Seiten profitieren, die ich häufig besuche. Bei Klicks auf irgendwelche random Links nehme ich mir doch nicht erst mal die Zeit, die Werbung zu analysieren und die Domain gegebenenfalls auf meine Whitelist zu setzen.

              Deshalb sehe ich die Blocker in der Hinsicht kritisch, weil sie mir wahrscheinlich zu 99 % Zeugs rausfiltern, das ich problemlos akzeptiert hätte. Ich finde das unverhältnismäßig und ich möchte auch nicht, dass mir jede Seite einen Hinweis einblendet, ob ich nicht den Adblocker deaktiveren könnte. Das hilft glaube ich auch nur, solange das nicht alle Seiten machen. Eigentlich ist es auch „höflicher“, wenn Seiten nicht um Deaktivierung bitten. Ich finde es so gesehen falsch, Seiten lobend zu erwähnen, die es freundlich tun. Psychologisch dürfte es was bringen, aber logisch oder sinnvoll ist das nicht unbedingt. Es hat schließlich jedes Webangebot das Problem, nicht nur die, die es thematisieren.

              Eine Lösung ist es, nicht die Werbung zu filtern, sondern die Seiten zu meiden, die inakzeptable Werbung schalten, oder sich beim Betreiber zu beschweren. Ich denke, so wird das teilweise auch mit Erfolg praktiziert.

              Als Gedanke: Wie groß ist wohl der Anteil an Nutzern, die den Blocker ursprünglich wegen Grauzonen-Seiten wie etwa Film/TV-Streaming installiert haben?

              Früher hatte ich auch kein Problem mit Tracking, da waren das große Unternehmen die mich nur als Nr. kannten, die ich aber jederzeit "ändern" konnte. Heute mischen da Unternehmen mit die einen Personenbezug herstellen (können oder auch machen), da seh ich die Sache dann doch schon viel kritischer.
              Ja, spätestens mit dem Like-Button von Facebook, der plötzlich überall im Web aufgetaucht ist, ist diese Kritik sogar für „normale“ Nutzer halbwegs nachvollziehbar geworden. Zumindest in dem Maße, dass es Nutzer verstehen, Share-Buttons vor dem Anklicken erst über einen kleinen Schieber aktivieren zu müssen. Dass die grundsätzliche Problematik viel umfassender ist, weil Tracking eben auch über Werbung, Analytics, CDNs, Smartphones, die falschen E-Mail-Kontakte möglich ist, ist aber wohl leider kaum mehr als ein offenes Geheimnis.

              Es ist aber so, dass das sicherlich immer extremer werden wird, je länger wir uns damit nicht ernsthaft gesellschaftlich beschäftigen. Werbenetzwerke verdienen schon jetzt Milliarden damit, dass sie einen signifikanten Anteil der Bewegungen von jedem von uns im Internet, das heutzutage allgegenwärtig ist, im Grunde ungefragt mitschneiden. Wer das verhindern möchte, macht sich zunehmend selbst zum Außenseiter, da das mittlerweile eben auch beinhaltet, diverse Services nicht zu nutzen. Ich finde diesen Zustand und diese Entwicklung in hohem Maße diskussionsbedürftig. Ich finde, dass es da dringend einer Entschleunigung bedarf, weil die technische Realität unserem menschlichen, gesellschaftlichen Fassungs- und Urteilsvermögen enteilt ist. (Im Web finden Dinge statt, die wir in der Form in der realen Welt nicht akzeptieren würden.)

              Zitat von fireweasel
              Pun intended?
              Pun intended. Gerade so Zusätze wie „?s=from_feed“ lasse ich aber gern drin, damit die Leute sehen können, dass ihnen der RSS-Feed oder dergleichen tatsächlich was bringt und sie ihn nicht abzuschalten brauchen.

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